Eine österreichische Rum-Geschichte

1832, als Sebastian Stroh in St. Paul im Kärntner Lavanttal seine ersten Schnäpse brannte, legte er den Grundstein für eine österreichische Erfolgsgeschichte. Seit nun mehr 185 Jahren überzeugen die Spirituosen aus dem Hause Stroh durch ihren authentischen und aromatischen Geschmack. Heute ist Stroh Inländer Rum eine Spirituosen-Spezialität, die ihren fixen Platz in den Küchen und Bars in mehr als 40 Ländern weltweit gefunden hat.

Stroh wird nach wie vor in Österreich nach geheimer Rezeptur der Familie Stroh produziert. Neben dem weltweiten Exporterfolg Stroh Original Inländer Rum ist das Unternehmen auch für den Stroh Jagertee berühmt, der den typischen österreichischen Hüttenzauber ins eigene Wohnzimmer bringt.

Mit dem Stroh Fire 20% wurde ein altes, verloren geglaubtes Rezept aus dem Hause wiederbelebt. StrohH Fire ist eine einzigartige Likörkomposition, die mit einer hausgemachten Infusion aus roter „Hot Bird’s Eye“ Chili versetzt wird, die ihm eine markante und fruchtig-feurige Würze verleiht.

Seine Bekanntheit verdankt Stroh Inländer Rum nicht nur seinem unverwechselbaren Aroma, das Genießer mit einem Stück Österreich verbinden, sondern auch der geschichtsträchtigen Form seiner Flasche. Der typisch gebogene Flachmann stammt aus der amerikanischen Prohibitionszeit, in der es wichtig war, die Genussware leicht am Körper verstecken und unbemerkt transportieren zu können.

Heute ist die Stroh Flasche eine Designikone in der Spirituosenwelt, deren Formgebung auf die Familie zurückführt und in den 1970 Jahren unter Hanno Maurer-Stroh erstmals internationale Aufmerksamkeit erlangte. Das konstante Flaschendesign hat auch sicherlich zur hohen Markenbekanntheit im In-und Ausland beigetragen. Viele Touristen nehmen sich Stroh Rum als beliebtes Österreich-Souvenir mit nach Hause, um auch dort „The Spirit of Austria“ erleben zu können.

Das Ausgangsprodukt für Stroh Rum ist ausschließlich echter Rum. Die Geschichte des Inländer Rums reicht zurück in die Zeit der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Zu dieser Zeit erhielt die Besatzung der K.u.K. Flotte nicht nur aus moralischen sondern auch aus medizinischen Gründen eine tägliche Ration Rum.

Erst vor ca. 40 Jahren wurde mit dieser Seefahrer-Tradition z.B. in der Britischen Marine gebrochen und die tägliche Rum Ration – wohlgemerkt unter Protest – abgeschafft. Da Zuckerrohr in Österreich aus Ermangelung an Zuckerrohr produzierenden Kolonien knapp war, wurde Rum aus Zuckerrüben gewonnen und zum Inländer Rum ernannt. Ursprünglich erhielt er diesen Namen um ihn vom importierten Rum abzugrenzen.

Heute ist sogar in der EU gesetzlich festgelegt, dass Inländer Rum zu 100% in Österreich aus Zuckerrohrmelasse hergestellt werden muss und macht ihn so zu einer geschützten österreichischen Spezialität. Stroh Inländer Rum zeichnet sich durch seine fein-duftige, zarte Rum-Note und seinen harmonisch, blumigen Geschmack aus.


Geschichte der Marke STROH

Im Jahr 1832 begann Sebastian Stroh mit der gewerbsmäßigen Erzeugung von Likören und Edelbränden in Klagenfurt. 1969 übernahm Hanno Maurer-Stroh in fünfter Generation das Familienunternehmen und positioniert in den 1970er Jahren Stroh als eine der erfolgreichsten österreichischen Marken auf dem internationalen Spirituosenmarkt. Auf Grund des großen Anklangs und der stetig steigenden Nachfrage im Ausland wurde die Produktionskapazität am Klagenfurter Standort laufend vergrößert.

Durch den erfolgreichen Export im deutschsprachigen Raum, avancierte Stroh in den folgenden Jahren zum bekanntesten österreichischen Markenartikel in Deutschland. Um die Position in Deutschland zu stärken ging man eine strategische Allianz mit dem Linzer Unternehmen Stock und dem deutschen Spirituosenunternehmen Eckes ein. 1997 folgte die Fusion von Stroh und Stock zur „Stock & STROH GmbH“, die im Jahr 1998 in „Stock Austria GmbH“ umbenannt wurde.

Nach der Übernahme durch das britische Unternehmen Stock Spirits Group Ltd. im Sommer 2007 erfolgte im August 2008 ein Management-Buy-out durch den langjährigen Geschäftsführer Harold Burstein und Stroh ist wieder zu 100% in österreichischer Hand. Der Exportanteil liegt 2016 bei 75 Prozent, wobei der größte Teil nach Deutschland, Skandinavien, Südafrika, in die Benelux-Staaten sowie in den Travel Retail geliefert wird.

Geschäftsführer ist Harold Burstein, 26 Mitarbeiter, 100% in österreichischer Hand, Eigentümergeführt, Produktionsstandort ist Klagenfurt am Wörthersee, Verkauf in über 40 Ländern der Welt, Exportanteil 75%, Wichtigste Exportländer sind Deutschland, Skandinavien, Südafrika und die Benelux-Staaten, Distributeur in A und D ist BORCO-Marken-Import, Hamburg

www.stroh.at